Christmas Movies II: Robin and the Seven Hoods

Heute hat mich sein sehr reizender Herr von der ZEIT angerufen und wollte wissen, warum wir nach 5 Jahren unser Abo kündigen. Ich sagte ihm, dass wir mit der Berichterstattung unzufrieden seien und uns nicht mehr von den Inhalten angesprochen fühlen. Das wollte er (O-Ton: “Ich bin hier nur ein kleiner Angestellter und habe keinen Einfluss darauf, was die Bel Etage treibt”) gerne an die liebe Redaktion weiterleiten. Tja, ein Blick auf den Titel der dieswöchigen Ausgabe (Homöopathie – for God’s Sake!) reicht aus, um das Blut in Wallung zu bringen. Wie wär’s denn mit was brennend Aktuellem, was uns wirklich interessiert? Hat irgendwer WikiLeaks gesagt? Hallo? Sogar meine 77-jährige Tante spricht über nichts anderes, als dass unsere Demokratie in schwerem Wasser treibt. Und beim beschaulichen Dinner diese Woche diskutierten wir quer über die Tische mit wildfremden Menschen über Julian Assange, Freiheit im Internet und Amerika.

Aber wer will sich kurz vor Weihnachten die Stimmung vermiesen lassen? Wir setzen auf Eskapismus und La Famiglia, in diesem Fall das Original-Rat-Pack, und schauen uns lieber Robin and the Seven Hoods an. Auf Deutsch heißt der Streifen von 1964 “Sieben gegen Chicago” und ist eine flotte Parodie auf die guten alten Gangsterfilme mit einer kräftigen Prise Robin Hood. Als Film zum Fest bestens geeignet, weil sehr humorvoll und zudem ein Musical, in dem die besten der Besten glänzen: Bing, Frank, Dean, Samy und der große Edward G. Robinson. Top-aktuell insofern, als wir dringenden Bedarf an ein paar Robin Hoods hätten. Sie können den Film auf DVD bei Amazon kriegen, wenn Sie noch bei denen einkaufen, aber wir wollen mal nicht so sein.

Kulinarische Begleitung dazu: Kippen wir uns doch gepflegt ein paar Cocktails hinter die Binde und futtern Pastrami-Sandwiches. Wenn Sie an keine Pastrami gelangen: Im Münchner Cafe Pini machen sie sehr leckere Sandwiches! Fragen Sie einfach, ob die Ihnen ein paar einpacken.

Trailer Robin and the Seven Hoods