Heute haben wir uns mal so richtig was gegönnt. Was daran lag, dass der Beste Gatte verschiedentliche Dinge mit Tunfisch ausprobieren wollte und ich beim Einkauf die Menge nicht so richtig einschätzen konnte. Frei nach dem Motto: “Jetzt schneiden Sie mir mal zwei schöne Scheiben ab”, brachte ich ein knappes Pfund Tunfisch in Sushi-Qualität nach Hause und einen leeren Geldbeutel. However, es hat sich gelohnt. Dazu gab es eine Gemüse-Variation mit frischen Erbsen, Zuckerschoten, Stangen- und Saubohnen. Und damit fangen wir an, weil das Gemüse vor dem Fisch bereitet werden muss. Wir nehmen ein, zwei Handvoll Erbsenschoten, ebenso viele Saubohnen, Stangenbohnen und Zuckerschoten sowie zwei schöne dicke Frühlingszwiebeln und ein, zwei Zehen jungen Knoblauch, zwei Zweiglein frischen Rosmarin, gutes Olivenöl, Szechuan-Pfeffer, Meersalz und geräucherten Paprika (oder normalen, wenn Sie diesen nicht wie wir aus der Türkei importiert haben). Außerdem brauchen wir ein paar Pellkartoffeln, die wir waschen und gleich aufsetzen.


Die Erbsen und Saubohnen puhlen wir aus ihren Schoten und setzen sie in kaltem Wasser auf. Salzen, sobald es kocht! Bevor wir sie auf den Herd bringen, haben wir die Stangenbohnen geputzt (Enden abschneiden!) und gewaschen und die Zuckerschoten von eventuellen Fäden befreit. Während Erbsen und Bohnen ca. fünf Minuten kochen, schnetzeln wir die Frühlingszwiebeln und den Knoblauch klein. Nach den fünf Minuten Kochzeit werfen wir die Stangenbohnen hinzu und kochen das Ganze so ca. 5-8 Minuten, bis alles gar ist, aber noch Biss hat. Abgiessen! Jetzt stellen wir uns eine große Pfanne oder einen Wok auf den Herd, geben einen ordentlichen Schuss Olivenöl hinein, lassen dieses auf mittlerer Temperatur langsam heiss werden und braten darin die Zwiebeln und den Knoblauch glasig, dann kommen die Zuckerschoten hinzu.



Das Ganze ein paar Minuten auf mittlerer bis kleiner Flamme anbraten, salzen und mit Szechuan-Pfeffer pfeffern. Dann Erbsen, Bohnen und den Rosmarin hinzugeben, ordentlich umrühren und ein bisschen weiter schmoren. Währenddessen sind die Kartoffeln gar. Abgiessen, pellen und zum Gemüse geben. Nun kommt der geräucherte Paprika hinzu – eine Prise auf die Kartoffeln langt. Eventuell noch ein bisschen Öl ins Gemüse geben und fertig. Tun Sie einen Deckel drauf und stellen Sie das Zeug beiseite.





Und nun zum Fisch. Tunfisch in drei Varianten, so wollte es der Gatte. Wir marinieren zunächst eine ganz leicht gesalzene Tunfisch-Scheibe in Zitronensaft und Olivenöl, welche wir kurz durchgerührt haben. Wenden Sie den Fisch nach einer Minute oder beträufeln Sie das gute Stück mit Hilfe eines Teelöffels mit der Marinade.

Die zweite Scheibe hat der Beste Ehemann in zwei Teile geteilt. Beide Teile salzen, ein Teil mit schwarzem Pfeffer aus der Mühle pfeffern. Das nicht gepfefferte Teil hat er mit Wasabi-Paste bestrichen und zwar von beiden Seiten. Nun wurden diese beiden Scheiben noch in Sesam gewälzt, der freundlicher Weise problemlos am Fisch kleben blieb (was ich so gar nicht erwartet hätte;-)



Tuna braten: In unserem Fall in zwei Pfannen, die wir mit etwas Olivenöl benetzen und richtig heiss werden liessen. Der marinierte Fisch kam in die eine Pfanne, die Sesamteile in die andere. Das Braten geht ganz schnell, da wir unseren Tuna roh bis rosa bevorzugen. Ich sag’s wie’s ist: eine Minute pro Seite reicht. Der Sesam speichert zudem die Hitze, so dass der Fisch auch auf dem Teller noch nachgart. Den Fisch mit unserem lauwarmen Gemüse anrichten.


Tuna Totale: Hier musste keiner hungrig vom Tisch aufstehen.


Es hat hervorragend geschmeckt und da der Gatte noch ein weiteres Tunfischrezept ausprobieren will, freuen wir uns schon heute auf die nächste Session.