Pistazien libanesisch

Noch ein schneller Snack für unser Weihnachtsfilme-Programm: Wir bereiten libanesische Pistazien und das geht so: Wir brauchen 275 g gesalzene Pistazienkerne, 100 g Zucker, 1 Teelöffel Muskatblüte und 1 Teelöffel Zimt, beide gemahlen.

Zunächst schälen wir die Pistazien, eine Tätigkeit, die eindringlich illustriert, was es mit dem Sprichwort “Salz in die Wunde reiben” auf sich hat, da Ihnen hier die Fingerkuppen brennen werden. Der Beste aller Gatten hat den Job zu meinem Glück freiwillig übernommen: Praise!

Job für Tapfere: gesalzene Pistazien schälen

Dann werfen Sie die geschälten Pistazien in eine große Pfanne und lassen sie bei mittlerer Hitze (ohne Öl!) goldbraun werden. Das dauert ein paar Minuten, so circa 5 bis 8.

Pistazien anbräunen, aber nicht schwarz werden lassen

Jetzt geben Sie den Zucker hinzu, rühren einmal mit dem Holzlöffel durch und streuen dann Muskatblüte und Zimt über die Pistazien. Unter weiterem Rühren lassen wir die Pistazien jetzt karamellisieren und geben sie dann auf ein Backblech oder eine Alufolie zum kalt werden. Die Dinger pappen zusammen, lassen sich aber nach dem Abkühlen ganz einfach auseinander brechen. Haltbar in luftdichtem Behältnis einige Wochen lang, wenn Sie sie nicht gleich vernaschen, zum Beispiel beim Filme schauen. Diese Pistazien sind (genau wie die  libanesischen Mandeln) auch ein nettes Last-Minute-Mitbringsel!

 
zuckern, würzen, karamellisieren
Pistazien auslegen und abkühlen

Filmtipps von heute, da wir uns ja ein bisschen beeilen müssen, gibt es gleich zwei für die ganze Familie, die Sie mit selbstgebackenen Leckereien vom Weihnachtsteller, Nüssen, Mandarinen und heissem Tee (Earl Grey für die Großen, Früchtetee für das Jungvolk) servieren. Auch Pikantes wie ein fein zusammengestellter Käseteller und ein guter Sherry sind ideale Begleiter für diese Filmvergnügen.
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel ist einer der schönsten Märchenfilme zu Weihnachten, der deshalb regelmässig auch in der Flimmerkiste läuft. Falls nicht: kaufen und gemeinsam anschauen. Auch wenn Sie den tschechischen Streifen schon kennen, diese Geschichte macht immer wieder Spass.

“Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” können Sie auch auf Youtube gucken

Unser zweiter Weihnachtsfilm ist ein Klassiker und zwar Charles Dickens A Christmas Carol, den meisten wohl aus der Hollywood-Verfilmung mit Bill Murray (“Die Geister, die ich rief“) bekannt. Es gibt etliche Verfilmungen dieser ultimativen Weihnachtsgeschichte von der Wandlung des miesepetrigen Geizhalses zum anständigen und liebenswerten Mitmenschen, aber schauen Sie sich doch mal die wunderschöne, britische Schwarz-Weiß-Adaption von 1951 mit Alastair Sim an, der einen grossartigen Ebenezer Scrooge abgibt. Kein Blockbuster wie Murray’s Scrooge Frank Cross, aber im besten Sinne old-fashioned, wenn Sie so wollen ein Film wie selbstgebackener Zimtstern, während Bill Murray eher für bunte Zuckerwatte steht, mögen wir aber auch.

Redemption bedeutet Erlösung für den (endlich zum Besseren bekehrten) Mr. Scrooge