Coco de Paimpol: Bohnen französisch

Hülsenfrüchte haben ja gerade einen Moment – Erbsen, Linsen, Bohnen & Co. sind gesund und echte Powerpakete, weil sie einen hohen Eiweißgehalt haben, der sie speziell für Vegetarier und Veganer (und bei generell fleischarmer Küche, was wir ja alle viel öfter essen sollen) unverzichtbar macht. Sie kommen in vielen Sorten, vertragen sich bestens mit allerlei Gewürzen und Kräutern und schmecken wunderbar (uns jedenfalls).

Im Herbst, der die Tage schon etwas ungemütlicher daherkommt, ist ein Bohnengericht eine feine Sache, besonders, wenn es sich um französische Coco de Paimpol handelt, eine regionale (ursprünglich aus Argentinien stammende) Bohne, die mit der Herkunftsbezeichnung AOC deklariert wurde. Bei uns ist diese Bohnensorte eher selten zu finden, weswegen wir sofort zugegriffen haben, als unser Gemüsestand sie letzte Woche angeboten hatte.

Wir haben uns nur eine kleine Gemüsepfanne (Hauptgericht für die Köchin oder Vorspeise für 2) bereitet: eine mittelgroße Möhre, eine Schalotte, ein paar Egerlinge, besagte Bohnen (gepult so um die 150-200 Gramm), zwei Rosmarinzweiglein, eine gute Prise Meersalz, ein wenig schwarzer Pfeffer und viel gutes Olivenöl. Mehr braucht es nicht. Die Coco de Paimpol hat allerdings eine etwas längere Kochzeit: die ausgepulten Bohnen müssen etwa 30-40 Minuten auf mittlerer Flamme geköchelt werden (aufpassen: gegebenenfalls etwas Wasser nachgießen – die Bohnen “saugen”).

Unsere Bohnen brauchen frischen Rosmarin, den wir noch reichlich auf dem Balkon haben.

Die Bohnen probieren und wenn sie weich (aber nicht matschig!) sind, abgießen und beiseite stellen. Dann die in Streifen geschnittene Schalotte mit den gewürfelten Möhren in Olivenöl anbraten und die geputzten braunen Champignons hinzugeben. Salzen, pfeffern und mit den Rosmarinzweigen weitergaren, bis das Gemüse bissfest (aber nicht zu hart) ist. Dann kommen die Bohnen hinzu, die kurz mitgaren. Einen guten Schuss Olivenöl nachgeben und mit einer weiteren Prise Salz abschmecken. Das Bohnengemüse nicht zu lange in der Pfanne lassen, die Bohnen werden sonst pappig und das wollen wir ja auf keinen Fall. Einfach probieren hilft!

Hier liegt schon alles in der Pfanne und braucht nur noch einen Extra-Schuß Olivenöl.

Wir servieren unsere Coco de Paimpol mit den Rosmarinzweiglein, die sich übrigens ganz wunderbar abknabbern lassen. Wer sich eine fleischliche “Beilage” wünscht: eine kurzgebratene Entenleber macht sich hier großartig :-)

Coco de Paimpol vegetarisch – und ja: Parmesan passt auch dazu :-)